Die chronische Hepatitis C-Virus-Infektion stellt eine der weltweit häufigsten Ursachen für chronische Lebererkrankungen dar, es wird geschätzt, dass 120-150 Mio. Menschen an einer Hepatitis C-Virusinfektion erkrankt sind. Erfreulicherweise gibt es seit 2014 neue Medikamente, die die Virusreplikation direkt hemmen („ direct antiviral agents = DAA) und eine Ausheilung der Hepatitis C-Virusinfektion in über 90% erlauben.

In den allermeisten Fällen ist hierbei die Hinzunahme von Interferon und Ribavirin nicht mehr notwendig. Zu diesen neueren Substanzen gehören Harvoni (Kombination aus Sofosbuvir und Ledipasvir), die Kombination aus Exviera und Viekirax, die eine 3-fach-Kombination aus Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir darstellt, sowie die Medikamente Olysio (Simeprevir), Daklinza (Daclatasvir) und Sovaldi (Sofosbuvir). Entscheidend ist, dass für Patienten eine maßgeschneiderte Therapie unter Berücksichtigung des Zirrhose-Stadiums, der Vortherapie, von Arzneimittelnebenwirkungen und des HCV-Genotyps durchgeführt wird.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Therapie der Hepatitis C mit zahlreichen Publikationen zu diesem Thema, ist die Praxis für die Therapieevaluierung zur Durchführung von Patienten mit Hepatitis C auch im Rahmen des AOK-Strukturvertrages zugelassen worden.

Des Weiteren ist die Praxis durch die Möglichkeit der Elastografie (Verfahren zur Bestimmung der Leberfibrose ohne Durchführung einer Leberpunktion) sowie die Durchführung der Critical flicker frequency (CFF-Analyse) zur Bestimmung des hepatischen Enzephalopathiegrades technisch so ausgestattet, dass alle Möglichkeiten zur Therapieeinschätzung gegeben sind.